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Dodo Köster

Juki HZL – DX7

Nähmaschine Juki HZL - DX7

Unsern ersten Treffen

In den letzten Wochen habe ich mir die Nähmaschine HZL- DX7 von Juki ganz genau angeschaut und davon möchte ich dir gerne berichten.
Wenn deine Leidenschaft das Nähen ist und du eine „Allesnäher“-Maschine brauchst, kann ich dir vorab verraten, dass ich dir diese Maschine empfehle. Im folgenden Text erfährst du, warum, wieso und weshalb ich zu der Empfehlung gekommen bin, denn um so eine Empfehlung aussprechen zu können, folge ich beim Testen der Nähmaschine einem einfachen „Prüfschema“. Dieses beleuchtet insbesondere „Anwendung“, „technischen Aufbau“, „Preis und Leistung“.

Let`s go, hangeln wir uns durch die einzelnen Kriterien.

Stiche

Zunächst sehe ich sofort, dass die JUKI HZL-DX7 Maschine nach dem Anschalten wirklich schön ausgeleuchtet ist. Dann fällt direkt ins Auge, dass sie viele Zierstiche hat. Hier muss ich ehrlicherweise betonen, dass die Anzahl der Stiche für mich kein Qualitätsmerkmal ist, sondern eher ein „nice to have“ für Spielereien. Mir ist wichtiger, dass die Grundstiche einwandfrei funktionieren. Aber ich gebe genauso zu, dass ich eine absolute „Schleifchen“ Liebhaberin bin und der Anblick dieses Zierstiches mein Herz höherschlagen lässt. Aber okay, kommen wir zurück zu den harten Fakten.

Einstellungen / Display

Ich teste dicke Stoffe, dünne, elastische und feste, in verschiedenen Stichlängen und Stichbreiten und mit unterschiedlichen Stichen. Die Stiche lassen sich leicht über das Display per Tastendruck anwählen. Jetzt darfst du lachen: Also super easy ist es erst, wenn man verstanden hat, dass man die Zahlen auf jeden Fall zweistellig eingeben muss. Also eine 02, anstatt nur einer 2. Lachmodus off. Wenn du oft dieselben Stiche/Füßchen verwendest wird dir gefallen, dass die Maschine dir im Display anzeigt, welches Füßchen du bei welchem Stich verwenden solltest. Die Stichbreite und Länge lassen sich ganz leicht an zwei Einstell-Rädchen regulieren. Die Maschine ist übersichtlich und leicht verständlich aufgebaut.

Boxtransport

Ein weiteres wichtiges Kriterium für mich ist der Transporteur. Schön finde ich, dass die Maschine überhaupt einen „Boxtransporteur“ hat. Dadurch wird der Stoff sehr leicht, gerade und präzise transportiert. Überrascht hat mich, dass sie das auch wirklich vom Nahtanfang an der Stoffkante bis zum Nahtende tut. Bedeutet: Du kannst wirklich von der Stoff Kante an direkt los nähen, ohne dass sich die Fäden vertucken oder der Stoff gefressen wird. Du kannst wunderschöne Ecken nähen. Das hat mich wirklich beeindruckt. Es ist kein Geheimnis, dass ich normalerweise ein großer Fan eines Schweizer Nähmaschinen-Herstellers bin. Hier muss ich aber sagen, schneidet die Juki um Welten besser ab. Das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes. Denn genau das sind die 2 Punkte die ich bei anderen Herstellern oft kritisiere. Das von der Kante aus los nähen sowie das automatische Fadenabschneiden.

Fadenabschneider

In der Regel habe ich beim Betätigen des automatischen Fadenabschneiders die Möglichkeit, mir einen Kaffee zu holen oder eben einen Power Nap zu halten. Dementsprechend verwundert war ich über die Geschwindigkeit des Blitzabschneiders. Das geht einfach ratzfatz. Ich konnte die Geschwindigkeit gar nicht glauben und hab erst gedacht „hmm, war das jetzt echt so flott?!“. Klick, klick, klick, klick, klick- 10 mal die Fadenabschneider Taste am Fußpedal betätigt (ja, dass geht und diese Funktion ist ein Traum) und es funktioniert wirklich so schnell. Das Feature ist einfach gigantisch! Man muss nicht Ewigkeiten warten bis man weiter nähen kann. Fazit hierzu: außerhalb jeglicher Konkurrenz.

Fußpedal

Du kannst das Fußpedal nach deinen Wünschen programmieren. Entweder sagst du dem Fußpedal „schneid den Faden ab“, wenn du auf den hinteren Bereich des Pedals tritts oder aber „vernähe bitte“. Beides sehr praktische Funktionen. Kleine Gadgets wie ein aufrollbares Kabel am Anlasser, finde ich auch gut. Nicht essentiell beim Nähen, aber total hilfreich für alle, die die Maschine nicht dauerhaft stehen lassen können, um das kreative Chaos zu minimieren.

Kniehebel

Dieser Part gehört eigentlich zur Ausstattung, aber ich möchte ihn dennoch hier erwähnen, denn: Ein Kniehebel ist grandios, du hast deine Hände immer an deinem Projekt. Du drückst mit dem Knie gegen den Kniehebel und der Nähfuß hebt sich an. Somit kannst du dein Projekt total präzise wenden und drehen, ohne dass du deine Naht verlierst. Der Grund warum ich den Punkt aber hier aufnehme ist der, dass du hier die Möglichkeit hast zu wählen, wie du das Füßchen betätigst. Ob ganz klassisch per Hand, oder aber per Knopfdruck oder per Knieheben. Das mag für dich selbstverständlich klingen, ist es aber nicht. Oft hat man nur 2 Optionen aus 3. Deshalb ist das ein erwähnenswertes Feature. Ich erlebe es im Nähkurs immer wieder, dass Leute, die Jahrelang den klassischen Füßchenhebel gewohnt waren, sich mit dem Kniehebel oder mit der Taste schwer tuen. Deshalb besteht hier absolute Wahlfreiheit. Wenn du so klein bist wie ich 1,66 m ist der Kniehebel von der JUKi DX-7 ebenfalls ein Vorteil für dich, weil dieser eine gute Höhe hat. Ich habe oft Maschinen mit Kniehebeln die zu hoch sind für mich- wahrscheinlich sind einfach meine Beine zu kurz. 😊 Diesen kann ich ganz bequem und gemütlich ohne auf Zehenspitzen stehen zu müssen mit meinem Bein bedienen- gefällt mir.

Floating Modus (deutsch: Schwebemodus)

Wenn du den Floating Modus von Juki noch nicht kennen solltest, ist diese Funktion etwas was du kennenlernen „musst“ beziehungsweise dich glücklich schätzen kannst, wenn du es hast. Ich bin aber ehrlich: ich musste mir diesen Modus genauer anschauen, denn erstmal war ich etwas skeptisch und habe den Nutzen beim reinen lesen im Prospekt nicht sofort erkannt. Manchmal wird man auf die Dauer etwas „Betriebsblind“, weil ich einfach alles automatisch an der Maschine passend zum Stoff einstelle. Stichlänge, Breite, Druck und Spannung stelle ich ein ohne nachzudenken und realisiere „ach ja ich mache das schon eine ganze Weile und zwar jeden Tag“. So macht das nicht jede Hobbynäherin, muss sie ja auch für Ihren Gebrauch nicht. Dafür gibt es ja tolle Erfindungen wie den Floating Modus. Du kennst es sicherlich: du nähst los und deine beiden Stofflagen liegen exakt aufeinander. Hokuspokus- am Ende der Naht liegen sie nicht mehr übereinander, die Längen haben sich verschoben? Wer kennt das bitte nicht? Das ist der Moment an dem man an seinen Zuschneidequalitäten zweifelt, obwohl man sich sicher ist mit Präzision zugeschnitten zu haben. Der Floatingmodus lässt den Fuß über den Stoff schweben. Der Fuß wird nicht wie sonst ganz abgesenkt und dadurch entsteht nicht der übliche Druck. Dadurch lassen sich besonders dicke, wellige oder stumpfe Stoffe wunderbar vernähen. Dank diese Funktion wird das Stichbild enorm verbessert.
Es tut mir wirklich leid, aber ich schaffe es irgendwie nicht mich kürzer zu fassen. Ich möchte alle Wichtigen Infos für dich zusammen zu fassen. Deshalb bedanke ich mich schon jetzt für deine Geduld beim Lesen.

Stichplatte

Bevor ich zum technischen Part komme, möchte ich aber noch etwas zu der dualen Stichplatte sagen. Wenn du lange Strecken im Geradstich nähst, ist es immer ratsam eine Geradstichplatte einzusetzen. Aber mal ehrlich: wer macht das denn jedes Mal? Obwohl ich eine besitze und diese sich in unmittelbarer Umgebung befindet, tausche ich sie leider immer erst dann, wenn sich der Stoff in die Stichplatte gefressen hat. Tadaaaa, hättest du mal lieber die andere Stichplatte genommen, denke ich mir dann immer wieder. Fühlst du dich hier ertappt, dann ist die 2 in 1 Stichplatte genauso etwas für dich wie für mich. Du musst einfach nur einen kleinen Hebel schieben und kannst somit die Stichplatte von Zickzack auf Geradstich umstellen.

Jetzt möchte ich das Zubehör bzw. Preis/Leistung- Verhältnis einmal beleuchten und dann können alle Technik Nerds noch weiterlesen, wenn sie mögen.

Vorläufiges Fazit ohne Technik Nerd Skills

Vorläufig zusammenfassend kann ich sagen, dass selbst wenn man meine Techniker*in Nerd Perspektive außer Acht lässt und nur die der Anwendung/ Preis und Leistung berücksichtigt, erhältst du mit der Juki DX7 eine tolle Nähmaschine. Diese unterstützt dich bei jedem Nähprojekt und du wirst es lieben, das schönste Hobby der Welt gemeinsam mit ihr zu erleben. Für einen Preis von 1899 € erhältst du eine treue Begleiterin, die mit dir durch dick und dünn geht.

Technik

Wer jetzt noch weiter liest möchte wissen, was IN der Maschine steckt. Ratzfatz habe ich alle Schrauben und die Außenschalen entfernt und einmal einen Blick ins Innere geworfen: was sehe ich da durch meine Nähmaschinen Nerd Brille?

Bauteile

Hier fällt mir als Erstes positiv auf, dass ich eine durchgängige Arm-Welle sehe, was mein Technikerinnen-Herz höher schlagen lässt. Einige andere Hersteller produzieren Maschinen in diesem Preissegment mit einer durch Kunststoff geteilten Arm-Welle. Das ist kostengünstiger und einfacher zu verbauen, bedeutet aber auch eine ungenauere Übertragung vom Motor zur Nadel. Die Anfälligkeit bei einer geteilten Arm-Welle ist wesentlich höher und die Lebensdauer dementsprechend verküzt.
Viele essentielle Bestandteile dieser Nähmaschine sind nicht aus Kunststoff, was ich gut finde. Die Erfahrung in der Werkstatt zeigt über die Jahre, dass immer mehr Kunststoff (im Kunststoff an sich gibt es auch große Qualitätsunterschiede) verbaut wird. Deshalb wird an manchen Maschinen mit dem Slogan „wartungsfrei“ geworben. Plastik muss nicht geschmiert/geölt werden! Es ist eine geniale Marketingstrategie etwas Negatives in etwas Positives zu wandeln. Lass dich von solch einer Art Marketingstrategie nicht hinters Licht führen. Man kann gewisse Teile durch Kunststoffteile ersetzen, aber eben nicht alle. Deshalb darfst du dich freuen, wenn deine Maschine mal gewartet werden muss .

Schrittmotor Übertragung

Dem Kunden sagen Händler immer wieder, dass du zwingend ein gutes Garn, sowie gute Nadeln brauchst. Das ist auch völlig richtig so. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass sowohl das Garn als auch die Nadeln nur eine Unterstützung der Maschine zur Verbesserung des Nahtbildes sind. Aber keine Grundlage.
Einer der wesentlichen Grundlagen für eine sichere Stichbildung ist die mechanische Zick Zack Übertragung vom Schrittmotor zur Nadelstange, diese ist bei der Juki DX7 wirklich einwandfrei und bildet somit eine gute Grundlage.

Platine

Oft höre ich das Vorurteil „eine elektronische Maschine möchte ich nicht, da die Elektronik schnell kaputt geht“. Dies ist eine weitverbreitete Einstellung, aber oft nicht richtig. Ein Merkmal für eine langlebige Elektronik ist die Qualität der Platine und ihrer Lötstellen. Wenn eine elektronische Nähmaschine einen Totalausfall erleidet, liegt es oft an brüchigen Lötstellen. Im Prinzip ist das Problem leicht behoben, wenn man die Ursachen kennt. Dieses nennt sich „Fließen-Benetzen-Binden“, denn nur wenn die Lötstellen anständig gelötet sind, halten diese zuverlässig. Lange Erklärung, kurzer Sinn: Die Platinen der Nähmaschine von Juki sind super ordentlich gelötet. Sprich: diese werden lange halten und der Elektrofluss hält Stand.
Viele essentielle Bestandteile dieser Nähmaschine sind nicht aus Kunststoff, was ich gut finde. Die Erfahrung in der Werkstatt zeigt über die Jahre, dass immer mehr Kunststoff (im Kunststoff an sich gibt es auch große Qualitätsunterschiede) verbaut wird. Deshalb wird an manchen Maschinen mit dem Slogan „wartungsfrei“ geworben. Plastik muss nicht geschmiert/geölt werden! Es ist eine geniale Marketingstrategie etwas Negatives in etwas Positives zu wandeln. Lass dich von solch einer Art Marketingstrategie nicht hinters Licht führen. Man kann gewisse Teile durch Kunststoffteile ersetzen, aber eben nicht alle. Deshalb darfst du dich freuen, wenn deine Maschine mal gewartet werden muss .

Das Wichtigste auf einen Blick

Stichlänge max. 5 mm
Zickzackbreite max. 7 mm
Nähfußlüftung Lüftung in 2 Stufen, max. 12 mm
Nadel 130/705H
Nähgeschwindigkeit 1050 Stiche/min
Maße 445 x 291 x 210 mm
Gewicht 10,3 kg
WLAN Nein

Zubehör

Das Zubehör der Nähmaschine Juki DX7ist wirklich umfangreich und lässt jedes Nähherz höher schlagen. Ich führe dir hier einmal die wichtigsten Zubehörkomponten auf.

Anschiebetisch

Ich fange mit meinem Lieblingszubehör an- dem riesigen Anschiebetisch. Für alle die gern Patchworken/Quilten oder Anziehsachen nähen, ist der perfekt. Er ist wirklich riesig. Du hast eine tolle Ablage Fläche für viel Stoff.

Obertransportfuß

Wenn du mal Stoffe hast die schwer transportierbar sind, kannst du einfach diesen Fuß anbringen und alle Stoffe sind bezwingbar. Egal ob dick, dünn, grifffest- er unterstützt dich.

Kofferhaube

Klingt komisch, ist aber so: ein Feature, das früher mal „normal“ war, heute aber kein Standard mehr ist. Um so schöner finde ich, dass eine feste Haube dabei ist.

Füße

Diese möchte ich nicht als allzu exklusiv darstellen, weil sie für mich ab einer gewissen Preislage ein Standard sind, dennoch sind sie bei vielen Herstellern nicht Standard. Bei Juki erfüllt den Standard in vollem Umfang. Folgende Füße sind enthalten: Standardfuß, Obertransportfuß, Knopflochfuß manuell/automatisch, Blindstichfuß, Patchworkfuß, Quiltfuß, Kantenfuß, Offener Federfuß, Glättfuß. Wie du siehst, für jede Art von Nähfreund etwas dabei.

Fazit

Bevor ich zum Fazit komme, muss ich mich noch einmal im Namen als Technikerin bei dem Hersteller bedanken. Einer der wenigen Mitdenkenden, die in der ganzen Maschine dasselbe Schraubenfabrikat verwenden. Warum dich das interessieren sollte? Weil viele Werkstätten nach Zeitaufwand abrechnen und unterm Strich: gleiche Schrauben schonen deinen Geldbeutel.
Eine klare Empfehlung für diese Maschine 🙂
Deshalb findest du diese ab sofort auch bei mir im Laden.

Du weißt ja ich nehme nur Maschinen ins Sortiment die ich getestet und für gut befunden habe!

Oben habe ich ja bereits ein Miniresümee gezogen. Technisch kann ich ergänzen, dass die Maschine auf einer soliden Grundlage konzipiert ist. Sie eignet sich sowohl für Nähanfänger als auch für Fortgeschrittene. Sie ist leicht zu bedienen und kann auf dein Nähverhalten individuell eingestellt werden. Preis und Leistung stimmen hier überein. Du erhältst für € 1799,00 viel Komfort und Zubehör.

Denn so richtig kannst du es erst fühlen wenn du davor sitzt

Bernina 770 QE Plus

B 770 QE vs. B 770 QE Plus
Bernina 770 QE Plus

Ja du liest richtig "Plus"

Letzte Woche war es hier etwas trubelig und wir haben alle Kartons einfach nur schnell weg geräumt damit man sich im Laden halbwegs bewegen kann. Das war ein großer Fehler, denn wir haben etwas GROßartiges verpasst.

Gestern haben wir es dann entdeckt und waren völlig aus dem Häuschen was sich da ins Haus geschlichen hat obwohl es gar nicht mal so klein ist. 🙂

außen hui und innen hui

Also ging es direkt ans auspacken, alles war wie immer von Bernina hochwertig im Karton verpackt und durch ausreichend Verpackungsmaterial gesichert.

Bevor wir zur Maschine kommen, besticht das umfangreiche Zubehör das im Lieferumfang ist schon durch seine tolle Aufmachung. Unterspulen im süßen Döschen, der BSR-Fuß verpackt in einer hochwertigen Aluminiumdose und eine große Zubehörbox zur Aufbewahrung der ganzen Füßchen beim Kauf enthalten sind.

Zu den enthaltenen Füßchen gehören der Knopflochschlittenfuß 3A, Rücktransportfuß 1C, Reissverschlussfuß 4D, offener Stickfuß 20C und der Patchworkfuß 97D.
Neben den Füßchen sind auch noch eine Gerad-/CutWorkstichplatte für exaktes Geradstichnähen, ein Freiarm-Anschiebetisch für mehr Nahtfläche, der Knieheben und ein Eingabestift enthalten.

Um alles gut und sicher aufzubewahren gibt es eine Aufbewahrungsbox mit vorgeformten Fächern. Dadurch verstaust du dein Zubehör entweder super praktisch und sicher an der Wand, dank Magnete an der Maschine oder aber zum hinstellen auf dem Tisch.

Jetzt aber zu DER Maschine

Das erste was mir und sicherlich auch dir ins Auge stechen wird wenn du die Maschine siehst ist das 7-Zoll große farbge Touchscreen Display für eine einfache Bedienung – glaub mir da geht sogar ohne Brille.

Außerdem hast du nun zusätzlich zu den bereits vorhandenen Direktwahltasten auch noch eine Taste zur Spiegelung und eine zur automatischen Verknotung. Diese machen die Bedienung noch einfacher in der Anwendung.

Ansonsten hat sich optisch an dem schlichten, edlen Design der 7er Serie nicht großartig verändert.

Was an der 7er Baureihe so genial ist

Vergleich 770 QE vs. 770 QE Plus

Die "größten" technischen Änderungen haben wir dir hier einmal kurz und knapp zusammen gestellt, damit du dir einen ersten Überblick verschaffen kannst was alles so drin steckt in dem neuen Riesenbaby.

Anzahl Nutzstiche
992
1809
Knopflöcher
30
38
Dekorstiche
283
500
Quiltstiche
50
74
Nähalphabete
6
9

Sticken im Vergleich

Stickmuster int.
140
275
Stickalphabete
6
8
WordART
nein
ja
Gruppieren
nein
ja
Punktgenaue Platzierung
nein
ja

Schneller und leiser sticken

Abgerundet wird das Paket durch das neue Stickmodul L 2.0 (SDT) dadurch kannst du wesentlich schneller und vor allem auch leiser sticken.

  • Mit Smart Drive Technology (SDT)
  • Bis zu 55% höhere Stickgeschwindigkeit
  • Müheloses Freiarmsticken
  • Stickfläche von bis zu 400 x 260 mm
Fazit

Vorab: Wenn du eine 770 QE besitzt....

... brauchst du dich jetzt nicht schlecht fühlen. Du hast nach wie vor eine wundervolle Maschine die rein technisch meiner Meinung nach keiner anderen Maschine "die Nadel" reichen kann.

Wenn du allerdings noch KEINE 770 hast, dann würde ich dir bei dem hohem Preis auch raten den Differenzbetrag auch noch zu investieren. Aber warum? Nicht wegen der mehr Stiche, die für mich irrrelevant sind. Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte nur wenige Nähgebeisterte nutzen diese Anzahl der Stiche wirklich aus.

Wenn du überlegst dir ein "Riesenbaby" zuzulegen....

Dann würde ich dir zu der 770 QE Plus raten. Das neue Display ist so komfortabel. Du siehst wirklich alles auf einen Blick. Die Stichbreite, die Stichlänge, welchen Stich zu verwendest, welches Füßchen du brauchst uvm. Also wenn du bereit bist dich mit einer Bernina in den Nähhimmel zu katapultieren, dann lass das Augenkneifen "gibt nur Flaten" und gönn dir die Plus Maschine und ein anständiges Display.

Was soll ich jetzt noch groß schreiben oder sagen, ich denke da hilft nur noch eins - komm vorbei uns probiere sie selbst aus.

Werde Teil der Bernina Familie

Denn so richtig kannst du es erst fühlen wenn du davor sitzt

Gritzner 1000 Serie

Die 1000er Baureihe ist die ursprüngliche Version der Tipmatic-Serie, heute von Gritzner als 1035, 1035DFT und 1037 gebaut.

Konstruktion:

tragendes Leichtmetallgehäuse, teilweise mit Kunststoff verschalt,
doppelt umlaufender Greifer aus Metall, vertikal,
Antrieb über einem Zahnriemen,
Spulabschaltung manuell im Handrad,
pendelnde Nadelstangenaufhängung, untere Führung durch das Gehäuse,
spitzengelagerte Transporteinrichtung mit Gelenkkulisse,
aktiver Obertransport, nur bei Modell 1035DFT und 1037,
mechanische Stichsteuerung über Kurvenscheiben, vielseitig kombinierbar

Steuerung, Programme:

Stiche Gritzner 1037

die verschiedenen Stiche werden mechanisch durch abtasten von Kurvenscheiben erzeugt. Jede Taste spricht eine Kurve an.Wie bei allen tipmatic Modellen lassen sich die Tasten (außer Taste B), auch die Zierstichautomatik miteinander kombinieren. Sie können richtig kreativ drauflos drücken und sich überraschen lassen welcher Stich genäht wird. Durch diese Kombinationsmöglichkeit lassen sich rein rechnerisch tausende verschiedener Stiche erzeugen, wobei die meisten davon nicht wirklich sinnvoll sind, aber der Maschine ist es egal.
Alle Stiche sind, wie bei allen Maschinen der 1000er Serie, nicht in der Stichbreite verstellbar, sondern werden immer in 5mm Breite genäht. Nur der ZickZack Stich läßt sich in 3 vorgegebenen Breiten nähen, wenn die Kombinationsmöglichkeit mitgerechnet wird auch in 6 Breiten, aber nicht stufenlos, das geht nur bei der 6000er Serie. Die Stichlage ist nur eingeschränkt verstellbar.
Taste G gedrückt……………Geradstich, Stichlage Mitte, der Stich näht in der Mitte des Nähfusses
keine Taste gedrückt……….Geradstich, Stichlage Links, der Stich näht links im Nähfuß
Taste H+I gedrückt (nur bei 1037)……..Geradstich, Stichlage rechts, der Stich näht rechts im Nähfuß

Stretchstiche

Unter Stretchstichen versteht man spezielle transportgesteuerte Stiche. Von jedem möglichen Stich ist auch eine Stretchvariante möglich. Stretchstiche entstehen dadurch dass der Transporteur beim nähen den Stoff immer zwei Stiche vorwärts und einen rückwärts tranportiert, deshalb heißen die offiziell transportgesteuerte Stiche. Diese Stiche sind grundsätzlich elastisch.
Stretchstiche werden von mechanischen Nähmaschinen immer in vorgegebener Stichlänge genäht, sie ist nicht verstellbar.
Die Stretchstiche einer normalen Nähmaschine sind nicht mit den Nähten einer Overlockmaschine zu vergleichen.

Knopfloch

Alle Tipmatic Maschinen nähen ein halbautomatisches Knopfloch, die eine Hälfte erledigt die Maschine, die andere Sie.
Taste C: die Maschine näht vorwärts die rechte Raupe
Taste B: Riegel des Knopflochs
Taste A: die Maschine näht rückwärts die linke Raupe
Ein halbautomatisches Knopfloch ist nie perfekt, da man immer den Unterschied zwischen vorwärts und rückwärts genähter Raupe erkennen kann.
Bei der 1000er Serie kann das Knopfloch nur in 5mm Breite genäht werden, die Länge ist natürlich beliebig.

Knopfloch Gritzner

Unterschiede innerhalb der 1000er Serie

Gritzner 1035:
keinen Obertransport, nicht vollbelegtes Tastenfeld, die wichtigsten Stiche sind vorhanden, Geradstich in Stichlage mitte und links möglich, alle anderen Stiche immer in Stichlage mitte
Gritzner 1035DFT:
wie 1035, jedoch mit aktivem Obertransport,
Gritzner 1037
wie 1035DFT, mit “Titan-beschichtetem Goldgreifer”, voll belegtes Tastenfeld und zusätzlich eine Zierstichautomatik, Geradstich auch in Stichlage rechts möglich, jedoch nicht stufenlos

Meine liebste Maschine aus dieser Serie ist eindeutig die Gritzner 1037.
Sie hat den titan-beschichteten Greifer und alle drei Stichlagen, das macht den eigentlich geringen Preisunterschied zur 1035DFT mehr als wett.

Wann muss eine Overlock oder Cover zur Inspektion? Wo kannst du eigenständig Ölen?

Wann muss eine Overlock oder Cover Maschine in die Inspektion?

Alle 2 bis 5 Jahre - warum?

Ovis und Cover-Maschinen sind technisch hoch anspruchsvolle Maschinen. Sie sind hoher Belastung ausgesetzt. Je nach deinem Nähverhalten mehr oder weniger.
Nähst du jeden Tag oder nur alle Jubeljahre? Benutzt du qualitativ hochwertiges Garn oder bist du ein Pfennigfuchser und kaufst minderwertiges Garn auf dem Stoffmarkt? Schimpf, mecker, motz.

Nähst du viel Stoffe, die stark fusseln oder aber nähst du nur aalglatte Stoffe, die sehr wenig Abrieb haben.
Wie du schon merkst, ist die Frage nicht mal eben pauschal zu beantworten.
Deshalb gebe ich meinen Kunden eine Range von 2 - 5 Jahren mit auf den Weg. Innerhalb dieses Zeitraums muss deine Maschine zur Wartung und generalüberholt werden.

Warum ist eine Generalüberholung so wichtig?

Was wir bei uns in der Werkstatt bei einer großen Generalüberholung machen

Das Thema Inspektion oder Generalüberholung ist so eine Sache.... Immer wieder hört man, wieso ist das so teuer oder vor zwei Jahren hab ich weniger bezahlt. Das kann gut sein!
Man darf keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Generalüberholung einer Overlock oder Cover ist kein geschützter Begriff. Also macht das jede Werkstatt so, wie sie es für richtig hält.
Gibst du deine Maschine in der Werkstatt A ab und deine Freundin in der Werkstatt B, zahlst du ggf. 140 € und deine Freundin ggf. "nur" 80 € und lacht sich ins Fäustchen. Pustekuchen!
Es ist immer die Frage, was wurde an der Maschine gemacht!!! Nen Kölsche Wisch dauert nicht lange, geht fix ist, aber auch nicht gründlich!
Bei einer teuren Investition einer Maschine sollte die Inspektion auch dementsprechend angepasst und gründlich sein. Denn nur dann hast du lange Freude an der Maschine und die Lebensdauer wird somit um einiges verlängert. Ich verstehe die Gedanken der Kunden, die eine günstige Maschine haben. 140 € im Verhältnis zu einer Maschine, die 260 € gekostet hat, ist unverhältnismäßig. Aber du musst auch verstehen, dass die Arbeit dieselbe ist. Egal ob die Maschine 250 € oder 1500 € gekostet hat. Der Aufwand für den Mechaniker ist derselbe. Dies aber nur mal am Rande, ich komme mal wieder zurück zum Thema, was erhältst du, wenn du deine Maschine bei Schwaaba zur Inspektion bringst.

  • Maschinenverschalung wird entfernt
  • Maschine wird gründlich gesäubert
  • Greiferspitzen werden geschliffen und poliert
  • Greiferabstand wird überprüft und nachjustiert
  • Greifernadelabstand wird überprüft und nachjustiert
  • Schlingenhub wird überprüft und eingestellt
  • Spannungen werden eingestellt
  • Messer und Messerstand werden überprüft und ggf. erneuert
  • Fadenführungssysteme wie z. B. Jetair werden gereinigt
  • Maschine wird ganz durchgesehen, geölt und gefettet mit speziellem Langzeitfett
  • Nadeln werden erneuert
  • Ggf. wird die Glühbirne durch eine LED ausgetauscht
  • Die Maschine wird auf verschiedenen Stoffen eingenäht und getestet.

Fett statt Öl

Das Geheimrezept ist das Langzeitfett. Langzeitfett ist extrem wichtig für die Maschinen und nicht mit Öl zu verwechseln. Sie sind einer hohen Belastung ausgesetzt. Normales Öl würde gar nicht lang genug halten. Erst recht nicht bei so viel Staub in der Maschine. Das wäre dasselbe als würdest du 500 g Mehl auf einen Tropfen Speiseöl kippen. Da wäre  nichts mehr geschmeidig. Deshalb muss hier ein Fett verwendet werden welches für hochbelastete Lager, Gelenke und Gewinde geeignet ist.

Fazit

Wenn du möchtest, dass deine Maschine lange lebt und du lange Freude an ihr hast, gib ihr hin und wieder einen Tropfen Öl und befreie sie vom Staub durch Auspinseln.
Gönn ihr alle 2-5 Jahre eine große Inspektion in einer guten Nähmaschinenwerkstatt und BITTE lass die Finger von allen Schrauben.

Wir freuen uns, wenn wir deine Maschine warten dürfen! Bei uns ist sie in guten Händen.
Gern senden wir dir auch eine Abholbox.

Gloria – Es gibt doch eine gute Kombimaschine

Gloria

Ruhm und Herrlichkeit

baby lock hat ein neue Maschine auf den Markt gebracht. Da ich überzeugter baby lock Fan bin für mich eine Selbstverständlichkeit diese auf Herz und Nieren zu testen. Sowohl aus der Techniker Sicht als auch aus der Näherin Sicht. Ohne das ich überhaupt angefangen habe - WOW was für ein riesen Teil!

Erst mal zum Namen: Gloria? Wieso weshalb warum?
Wenn man mal die Bedeutung bei google eingibt kommt man schnell auf Treffer wie: Ruhm, Ehrenbildung oder Herrlichkeit.
Da stapelt baby lock nicht niedrig, was in mir große Erwartungen erweckt... obwohl Namen des öfteren Schll und Rauch sind.

Zwei Königsreiche vereinen sich und feiern Hochzeit. Die Enlighten wohnt mit der Gloria unter einem Dach. Stellt dir zwei völlig unterschiedliche Maschinen in einem Gehäuse vor. Du wählst den Stich nicht per Knopfdruck aus, wie bei einer Nähmaschine, die Maschine muss umgestellt werden. Bei den preiswerten Modellen ist das sehr aufwändig. Daher gibt es bei uns nur die Kombimaschinen von Baby Lock, die sind zwar nicht die günstigstens aber sehr Nerven schonend ????
Eine gute Kombimaschine muss folgende Kriterien erfüllen:
Jeder Faden hat einen eigenen Fadenweg, bei vielen günstigen Maschinen ist ein und die selbe Fadenspannung für Over- und Coverfunktion zuständig, da beide Stiche verschiedene Spannungen benötigen muss sie jedesmal verstellt werden – katastrophal. Und es hat den Vorteil dss die Cover- Overlockstiche kombiniert werden können.
Die Maschine muss leicht einzufädeln sein. Eine detaillierte und genaue Anleitung ist Grundvorraussetzung.

Fakten

Maße

Stell dir eine normale Overlock Maschine vor die Mickey Mouse Kopfhörer auf hat. Somit sind um die Overlock rechts und links 2 große Ohren, dies ist der Cover teil. Aus diesem Grund hat die Maschine eine Breite von 49 cm. Die Tiefe ist 33 cm , wenn du mit max. 5 Fäden nähst. Wenn du mit den insgesamt 8 Fäden nähst dann ist sie 42 cm tief. Hoch ist sie 31 cm. Der Durchgangsraum ist 12,5 cm. Dank diesem kann man alles Nähen ob große oder kleine Projekte ohne anzustoßen oder quetschen zu müssen. Zusammengefasst also schon sehr groß. Diese Maße sind nur möglich da die Maschine sehr präzise konstruiert ist und ein robustes Ständerwerk aus Leichtmetall verbaut ist. Wenn man vor ihr sitzt hat man zum ersten mal nicht das Gefühl man lässt die Schulter zusammenfallen, man senkt den Nacken ab und krümmt den Rücken - zack nach dem ersten Nähprojekt denkt man sich: fertig genäht, toll geworden ABER wer massiert mich jetzt und nimmt mir meine Rücken und Nackenschmerzen, weil ich die ganze Zeit krumm und zusammengekauert vor der Maschine sitze? Nein an ihr sitzt man ganz anderes. Viel offener, aufgerichteter, mit breiten Schulter. Das geht einfach, weil sie so groß ist.

Im kommenden Teil gehe ich auf die Spezialitäten der Gloria ein. Das bedeutet, ich erkläre nicht explizit was ist eine Overlock oder eine Coverlock. Hierzu gibt es bereits einen Beitrag.

Wie funktioniert Overlock und Coverlock?

So, kommt mit mir und taucht ins Detail ein...

Vorab muss man sagen, das die Ovation eine solide Grundlage für die Gloria war. Man merkt, dass alles was bei der Ovation zu kritisieren war bei der Gloria verbessert wurde
Nie mehr selbst einfädeln!

Einzigartiges Air System

Für die die nicht bis zum Schluss lesen möchten, lasse ich die Bombe einfach mal vorweg platzen.

Keine Zeit mehr mit Fädeln verplämmpern sondern zum Nähen nutzen.

Das man mittlerweile die Greiferfäden nicht mher per Hand einfädeln muss kennen ja die meisten schon, was ja wirklich die Welt der Overlock nähens verändert hat. Aber baby lock hat diese geniale Technik weiterentwickelt und so konzipiert, dass jetzt auch die Nadeln dank Luftdruck bzw. Luftsog von alleine eingefädelt werden. Absolut genial!

Du musst beim Einfädeln keine Reihenfolge mehr betrachten, kein Fadensalat mehr, schlechte Augen sind egal gensuso wie zittrige Hände. Einfach nur noch den Faden in die gewünschte Einfädelöffnung legen bzw davor und ein Knöpfchen drücken - zack eingefädelt. Aber wie funtioniert das? Kleines Zitat aus dem Alltag: Die Mascxhine kann ja Blasen und Saugen - WOW (Die Lacher waren wie du dir vorstellen kannst gigantisch) Aber ganz unrecht war die Aussage nicht!. Die Greiferfäden werden von dem Air System durch die Verbindungsröhrchen hindurch bis durch den Grifer geblasen naja wir nenen es jetzt einfach mal gepustet 🙂 . Für die Nadeln wird die selbe Technik nur andersrum genutzt. Man hält den Faden einfach nur vor das Nadelöhr und das Airsystem saugt den Faden durchs Öhr - oder mit anderen Worten zieht - zack, die Maschine ist innethalb kürzester Zeit Nähbereit. Durch Blasen und Saugen oder durch pusten und ziehen 🙂 Hauptsache die Fäden sind durch Luftdruck eingefädelt!

Was ich etwas schwierig finde sind die Befestigung der beiden Overlocknadeln, da die Schrauben nicht direkt über den Nadeln angebracht sind, sondern seitlich versetzt. Dadurch findet man nicht auf Anhieb das Loch für die Nadel. Auch ist nicht sofort ersichtlich welche Schraube nun für die linke oder rechte Nadel ist, irgendwann weiss man es aber. Bei den Coverlock-Nadeln ist das aber wieder ganz easy.
Schön hingegen ist das "Guckfenster", man kann das obere Ende der Nadel erkennen, wenn sie richtig eingesetzt ist. Das ist bei anderen Maschinen oft ein Problem. Man weiß nicht so rech tsind die Nadeln jetzt hoch genug drin oder nicht. das ist hier super gelöst.

Diese Stiche kann die Maschine

Was für Stiche kann die Gloria?

Die Gloria kann eine Covernaht mit bis zu 3 Nadeln nähen. Nutzt du die beiden äußeren Nadeln ist die Naht etwa 6mm breit, nutzt du die mittlere Nadel und eine äußere ist die Naht etwa 3mm breit.
Dank der getrennten Fadenwege für alle Fäden, kann die Covernaht mit der Overlocknaht kombiniert werden.
Zum Beispiel kannst mit einer Covernadel einen Doppelkettenstich nähen, und den dann mit einer 3-fädigen Overlocknaht kombinieren, so erhaltet ihr eine echte Sicherheitsnaht neben der Versäuberungsnaht. Diese wird auch Safetynaht genannt, die Industrie näht damit sehr haltbare Nähte. Zum Beispeil snd die meisten Langnähte einer Jeans sind 5-fädige Safetynähte.

 

Übersichtlich angeordnet sind die Einstellmöglichkeiten für Stichbreite und Stichlänge.
Bei geschlossenen oder röhrenförmigen Kleidungsstücken kann das Messer ganz leicht und schnell mittels eines Schalters ausschalten und bei Verlangen wieder zuschaltet werden. Als kleine Unterstützung ist das Messer so weit absenkbar, dass ein kleiner Anschlag als Führung übrig bleibt.

Nicht nur einfache Overlock- und Coverstiche kann die baby lock Gloria nähen, sie verfügt auch über den faszinierenden baby lock Wave-Stich. Einfach den Wahlhebel auf Wave stellen, Maschine einfädeln und schon zaubert die Gloria diesen anstelle eines herkömmlichen Overlockstiches. Wenn du möchtest, kanst du auch in Kombination mit Cover- und Wave-Stichen gleichzeitig nähen.

Du wirst sehen, deine Nähprojekte bekommen einen ganz neuen und fantastischen Look -durch die verschiedenen Möglichkeiten sind der Kreativität keine Grenze mehr gesetzt.

Wie die Stiche aussehen die die Maschine kann siehst du links in der Bildergalarie

Nie mehr selbst die Spannung einstellen!

Das Fadenvorzugssystem

Die Gloria hat keine Fadenspannung mit Rädchen zum verstellen sondern ein ausgeklügeltes überaus praktisches – Fadenvorzugssystem

Das ganze funktioniert so:

Bei bisherigen Fadenspannungen wird der Faden zwischen 2 Metallplättchen durchgezogen, die durch eine Feder zusammengedrückt werden. Die Schwierigkeit bvei dieser Technik sind die unterschiedlichen Arten und Beschaffenheiten der Garne. Jedes Garn hat eine andere Reibung und dadurch entstehen unterschiedliche Fadenspannungen. Bei einem Fadenvorziehsystem gibt es dieses Problem nicht, durch den Fadenvorzieher wird immer die richtige Menge Faden für die jeweilige Naht bereitgestellt. Die Beschaffenheit des Fadens spielt dabei keine Rolle.

Hier haben wir das Ganze nochmal genauer beschrieben.

Auf der rechten Seite der Maschine sitze der Regler für den Fadenvorzieher:

  • A steht für eine breite Overlocknaht, 2-, 3-, 4- fädig
  • B steht für eine schmale Overlocknaht, 2-, oder 3-fädig
  • C steht für einen Rollsaum mit der verknotung auf der Stoffkante
  • D steht für einen nach unten „gerollten“ Rollsaum

Dadrüber befindert sich die Fadenspannung für den Unterfaden des Coverstiches

Fadenvorzugssystem erklärt

Mein Fazit zur Gloria

Die Maschine ist ein riesen Teil mit einem Preis den man nicht mal eben aus dem Ärmel schüttelt ABER sie ist jeden Cent wert. Die absolute Stichsicherheit ist genial, egal  bei welchem Material – sowohl beim Covern oder Overlocken und das mit Durchgangsraum! Das automatische Einfädeln ist der ober Hammer – mehr brauch ich dazu nicht sagen! Wer eine zuverlässige Over und Cover Maschine möchte und auf high end level nähen will, wer wenig Platz hat oder nicht viele Maschinen rum stehen haben möchte ist mit der Gloria wirklich bestens beraten. Sie ist die einige Kombinierte Maschine die ich wirklich super finde. Da es bei der Gloria wirklich nur noch ein umstellen anstatt ein umbauen ist geht es super fix und stört den Nähvorgang keineswegs.

  • einzige baby lock Cover Möglichkeit mit Durchgangsraum (einzige Cover von baby lock mit Durchgangsraum)
  • automatisches einfädeln der Nadeln sowie Greifer
  • extra hohes Füßchen (extra viel Platz unter dem angehobenen Nähfuß)
  • kniehebel
  • 8 Fäden (wer es braucht kann sie alle gleichzeitig vernähen)
  • automatische Fadenspannung
  • sehr ausgefallene Stiche möglich (was bei vielen nur in der Werbung funktioniert- hier gehts wirklich)

Im weiteren Text zeig ich dir was für tolles Zubehör es gibt für die Maschine die das Nähleben enorm erleichter.

Wenn eine Coverlock dann nur diese!

Biesen- und Kederfuß

Mit dem Biesenfuß und der dazugehörigen Biesenzunge können Biesen und Fältchen einfach und perfekt mit dem Coverstich genäht werden. Der Einsatz der Kederführung ermöglicht das Einlaufen einer Kederschnur zur Stablilisierung und plastischen Darstellung der Biesen.

Artikel-Nr.: B5002-06A-C

Blindsaumfuß

Mit dem Blindsaumfuß werden unsichtbare Säume auf schwerer und mittelschwerer Ware genäht.

Artikel-Nr.: B5002S06A-E

Doppelfaltschrägbinder

Der Doppelfaltschrägbinder macht es möglich, Stoffkanten oder Halsausschnitte mit Cover- oder Doppelkettstich sehr schnell und sehr exakt mit Schrägband einzufassen, wobei die Ober- und Unterseite des Schrägbandes doppelt umgeschlagen werden.

Artikel-Nr.:
– B0421S03A (Eingang 28 mm / Ausgang 7mm)
– B0421S02A (Eingang 36 mm / Ausgang 10mm)

Einzelfaltschrägbinder

Der Einzelfaltschrägbinder macht es möglich, Stoffkanten oder Halsauschnitte mit Cover- oder Doppelkettstich sehr schnell und sehr exakt mit Schrägband einzufassen, wobei die Oberseite doppelt umgeschlagen wird und die Unterseite offen bleibt.

Artikel-Nr.:
– B0421S04A-E (Eingang 28 mm / Ausgang 7 mm)
– B0421S05A (Eingang 40 mm / Ausgang 12 mm)

Einzelfaltschrägbinder mit Führungsrechen

Der Einzelfaltschrägbinder ermöglicht ein professionelles Einfassen von offenen Stoffkanten (z. B. Halsausschnitte) mit Cover- oder Doppelkettstich. Schräg- bzw. Jerseystreifen werden durch die Faltvorrichtung so geführt, dass die Oberseite doppelt eingeschlagen wird. Die Unterseite liegt glatt und offen innen am Stoffrand.
Eingang 40 mm – Ausgang 15 mm

Artikel-Nr.: D13-3-15E

Einzelumschlager

Um einen professionellen Saum zu Nähen verwenden Sie den Einzelumschlager mit Kett- oder Coverstich. Die verschiedenen Größen ermöglichen Ihnen drei unterschiedliche Saumbreiten wie industriell herzustellen.

Artikel-Nr.:
– B0421S08A (5/8″ / 15,875 mm)
– B0421S09A (1″ / 25,4 mm)
– B0421S10A (1/4″ / 6,35 mm)

Gerader Säumer

Dieser Säumer findet Einsatz bei Hals- oder Armausschnitten. Dabei wird ausschließlich mit Kett- oder Coverstich genäht. Außerdem kann man ihn für Ziernähte verwenden.

Artikel-Nr.:
– B0421S06A (1/2″ /12,7 mm)
– B0421S07A (1/4″ /6,35 mm)

Gleitfuß

Dieser Fuß hat eine spezielle Beschichtung, damit Sie problemlos Wachstuch, Fleece-Stoffe oder Ähn- liches nähen können. Auf Grund des starren Hinterteils des Fußes gleitet dieser besser über Quernähte und es gibt kein Aufstauen mehr.

Artikel-Nr.: B5002T21A

Gummibandfuß

Mit dem Gummibandfuß lassen sich Gummibänder in unterschiedlichsten Breiten und mit gleichmäßiger Dehnung aufnähen. Weiterhin verfügt dieser Fuß über einen speziellen Einlauf, mit dessen Hilfe man problemlos Einlaufgarn oder Angelsehne als Nahtstabilisator verarbeiten kann.

Artikel-Nr.: B5002S09A

Gürtelschlaufenfalter

Ob Gürtelschlaufen oder Träger, dieses Accessoire fertigt Ihnen das perfekte Ergebnis mit dem Coverstich.

Artikel-Nr.:
– B0421S12A (3/4″ / 19,05 mm)
– B0421S11A (1 1/2″ / 38,1 mm

Klarsichtfuß

Der Klarsichtfuß ist die transparente Variante zum Standardfuß.

Artikel-Nr.: B5002S14B

Kräuselfuß Gloria

Der Kräuselfuß ist für das Zusammennähen zweier Stofflagen, wobei die untere Stofflage im Verhältniss 2:1 gekräuselt wird. Eine Erhöhung des Differentialtransportes und der Stichlänge bewirkt einen nocht stärkeren Kräuseleffekt.

Artikel-Nr.: B5002S07A

Kurvenfuß

Dieser Fuß ist ein ganz spezieller Fuß. Er eignet sich besonders gut für das Nähen von Kurven. Ebenso gute Anwendung findet er beim Übernähen von Quernähten. Dank seiner kurzen Form und des starren hinteren Teils des Fußes meistert er seine Aufgaben mit Bravur. Eine andere Art der Anwendung für diesen Fuß ist das Einnähen von Schulterbändern, das Nähen von Bündchen, Halsausschnitten, Ärmeln und Kinderkleidung.

Artikel-Nr.: MO-36034

Paspelfuß 3mm oder 5 mm

Dieser Fuß verfügt über eine speziell eingearbeitete Führungsnut auf der Fußunterseite. In dieser Nut wird das Paspelband oder der Keder exakt geführt. Man kann somit Paspelband professionell zwischen zwei Stofflagen einnähen oder eine Kederschnur einfassen.

Artikel-Nr.: B5002-11A-C – 3mm

Artikel-Nr.: B5002-05A-C – 5mm

Perlen- und Paillettenfuß

Setzen Sie außergewöhnliche optische Akzente. Mit den Perlen- und Paillettenfuß können Sie sehr einfach und bequem Perlen, Pailletten, Bleiband und Kordeln aufnähen und dabei tolle Effekte erzielen.

Artikel-Nr.: B5002-04A-C

Spitzenannähfuß

Dieser Fuß ist die perfekte Lösung um Spitzen und Borten einfach auf die Stoffoberseite aufzunähen.

Artikel-Nr.: B5002S08A

Transparenter Kurvenfuß

Der transparente Kurvenfuß ist ideal für gekrümmte Nähte und erlaubt eine bessere Sicht auf das Nähprojekt. Er ermöglicht ein müheloses Übernähen von Quernähten. Enge Ärmelbündchen und Halsausschnitte lassen sich bequemer Versäubern. Durch den Führungsschlitz können Bänder mit gefasst werden.

Artikel-Nr.: MO-36062

Was davon Sinn macht und was nicht hängt ganz davon ab was ihr nähen möchtet.

Meine Favoriten sind:

  1. Spitzenannähfuß
  2. Transparentfuß
  3. Schrägbinder
  4. Transparenter Kurvenfuß

Bernina – die neue 5er Serie

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Sie besteht aus der 500, 540, 570, 590 –
wir nehmen die 570 mal genauer unter die Lupe und berichten euch

Die Bernina 570 QE- die kleine Schwester der von uns liebevoll genannten „Monstermaschine 770“ zieht bei uns ein. Sofort viel uns unser eigener Name für die Maschine ein. Jaaa, bei uns haben alle Maschinen Spitz-Namen ;o) Unser Sportflitzer. Warum? Weil sie im Verhältnis klein ist aber richtig viel Power und Technik hat.

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Die Optik

Modernes aber nicht abstraktes Design in der gewohnten Bernina Optik weiß/silber/ mit schwarzem „ECHTEM“ Touchdisplay – dazu später mehr. Die Maße der Maschine sind: 43cm x 31cm x 20cm und einen recht großen Durchgangsraum von 22 cm. Dafür das der Durchgangsraum so beachtlich ist, ist die Konstruktion optimal gelöst. Dies ist bei vielen anderen Herstellern leider nicht der Fall, weil die Maschinen einfach in die länge gezogen werden ohne den Konstruktionsaufbau anzupassen. Bernina macht keine halben Sachen! Die Maschine wiegt trotz des Leichtmetall Ständerwerkes stolze 11,2 Kilo. Diese braucht sie auch, weil Bernina wie eh und je auf Qualität setzt und so die perfekte Basis für einen Maschine konstruiert – ein solides Ständerwerk, so daß in allen Lebenslagen der Greifer-Nadel-Abstand gleich bleibt und der Transport gut arbeitet.

Die Nähtechnik

Das was gut ist setzt sich eben durch – deshalb ist der B9 Greifer zur Standard-Nähtechnik bei Bernina geworden und hat den CB Greifer abgelöst. Detaillierte technische Infos zu diesem Greifer finden sie hier
Der Greifer ist wesentlich größer als alle anderen Nähtechniken, dadurch bietet die Maschine auch bei 9mm Stichbreite ein optimales Stichbild. 9 mm Stichbreite ist für Nähmaschinen eine technische Herausforderung und das bei einer Geschwindigkeit von bis zu verrückten 1000 Stichen pro Minute. Eigentlich muss der Greifer so groß sein sonst bekommt man bei 9mm Stichbreite mehr Fehlstiche als alles andere. Viele andere Maschinen haben eine maximale Stichbreite von 7,0mm, ist einfacher zu konstruieren. Die Nadel kann auf Grund der Breite in 11 verschiedene Positionen verstellt werden. Dadurch das der Greifer so groß gebaut ist kann ist die Spule auch viel größer als bei herkömmlichen Greifersystemen und fasst 80% mehr Fadenmenge. Die Kunststoff-Spule kann nicht mehr falsch rum reingelegt werden – sie passt nur in einer Position rein. In der Spulenkapsel ist eine Spulenbremse wie bei einer Industriemaschine eingebaut, so dass die Spule nicht überdrehen oder Fadensalat in der Kapsel produzieren kann.

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bernina_570_5er-serie_schwaak_und_bangert_schwelm_nähmaschinen_schwaaba_schwaba_kniehebel
Kniehebel und Nähfuß

Wer noch nie mit einem Kniehebel genäht hat wird es anfangs komisch finden. Aber glaub mir daran gewöhnst du dich ganz ganz schnell und möchtest es nicht mehr missen. Die Kniehebeltechnik kommt eigtl. von Industriemaschinen, da hat jede einen. Aber Bernina hat sich die Vorteile auch für Haushaltsnähmaschinen zu nutze gemacht. Was macht der Kniehebel? Wenn du dein rechtes Knie nach rechts gegen den Kniehebel drückst, hebt sich der Nähfuß an. Du brauchst also mit den Händen keinen Hebel mehr betätigen oder Knopf drücken und hast somit beide Hände frei für deinen Stoff. In dem Moment wo sich der Nähfuß anhebt wird auch der Transporteur versenkt. Du kannst deinen Stoff also bequem raus nehmen oder reinlegen, ohne das der Transporteur stört. Beim losnähen hebt er sich dann wider automatisch an. Das Anheben des Nähfußes kann ebenfalls programmiert werden. Das ist so praktisch. Du nähst deine Naht bis zum Ende und der Nähfuß hebt sich automatisch, die Nadel kann so eingestellt werden das sie im Stoff bleibt. So hast du einen optimalen Schwebezustand um den Stoff zu bewegen ohne das er verrutscht. Das vereinfacht das Drehen, Wenden, Quilten und Applizieren enorm.

So jetzt drücken wir mal den POWER Knopf-aber nichts passiert… Nach ca. 30 Sekunden fängt erst das Display an zu leuchten. Gut Ding braucht weile – aber dann WOW. Das Licht ist absolut toll. Alles ist hell auf Grund der vielen LED´s. Um die Nadel sind mehrere und im Arm auch. Das Nähfeld ist perfekt ausgeleuchtet. Wem das Licht zu hell ist kann es im Menü auch dimmen.
Display

Die Bedienung der Maschine erfolgt über das berührungsempfindliche, farbige TFT-Display. Das Display reagiert gut auf leichten Fingerdruck. Auf Hauptbildschirm lassen sich die einzelnen Stichmenüs aufrufen. Du kannt alle Einstellungen des gewählten Stiches sehen, empfohlener Nähfuß, Stichlänge und Stichbreite und ob Nadel oben oder unten stoppt. Unter dem Display sind die grundlegenden Einstellungen der Maschine abrufbar. Du kannst an der Maschine eigentlich alles individuell einstellen, Displayfarbe, Spulergeschwindigkeit, Fadenabschneider automatisch oder nicht. Nur das Menü für den automatischen Kaffeelieferservice hab ich noch nicht gefunden. Dieses kommt bestimmt beim nächsten Update.
Wenn du das Stichmenü aufrufst sind alle Stiche in Länge und Breite und Nadelposition vorprogrammiert. Diese kannst du aber selbstverständlich alle individuell verstellen. Über das Display aber genauso gut über die Knöpfe daneben. Diese variante finde ich persönlich viel schöner weil du mal eben an den Knöpfen drehen kannst ohne erst im Menü rumklicken zu müssen – schneller, einfacher.

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Stichbreite
Stichlänge
Nadelposition
Touchdisplay
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Anschiebetisch

Der Anschiebetisch vergrößert die Nähfläche. Er wird ganz einfach an den Freiarm angeklickt. Er hat keine “Beine”, sobleibt der Freiarm unten offen, bei Bernina leidet aber die stabilität trotzdem nicht. Durch das kleine Sichtfenster ist das wechseln der Spule kein Problem.

Aktiver Obertransport

Das hat Bernina sich bei anderen abgeguckt. Der aktive Obertransport (hier ist er beschrieben) ist eine sehr sinnvolle Nähhilfe. Mit ihm wird der Stoff nicht nur vom Transporteur unter der Stichplatte bewegt sondern zusätzlich von oben. Der aktive Obertransport ist mit dem unterem synchronisiert, beide Transporteure machen immer die gleiche Bewegung.

bernina_570_5er-serie_schwaak_und_bangert_schwelm_nähmaschinen_schwaaba_schwaba_obertransport

Quilten, Freihandnähen, Stopfen
Bernina hat eine eingebaute Stopfeinrichtung. Sobald der spezielle Nähfuß angebracht ist, hebt die Nähfußstange sich automatisch bei jedem Stich etwas an. Sie benötigen nicht den üblichen lästigen Freihandfuß der von der Nadelstange angehoben wird und meist ziemlich klapprig ist.
Mit dieser Technik lassen sich die ausgefallensten Arbeiten machen.
Knopfloch
die Maschinen bieten je nach Model, verschiedene Knopflöcher bis 9mm Stichbreiten an, das sieht schon richtig gut aus. Der Spalt zwischen den Knopflochraupen läßt sich im Menü anpassen, dadurch wird das Knopfloch beim aufschneiden nicht so leicht beschädigt. Das schöne an den Knopflöchern ist, dass beide längst Knopflochraupen vorwärts genäht werden. Das gibt ein viel gleichmäßigeres Knopfloch. Nicht wie bei fast allen anderen eine vorwärts eine Rückwerts.

BSR-System – Bernina Stitch Regulator
Da war Bernina mal wieder ziemlich einfallsreich und natürlich ist es auch keine günstige Erfindung. Das Teil hat aber eindeutige Vorteile.
Das nähen mit einem Freihandfuß ist zwar technisch ziemlich einfach, aber da der gesamte Stofftransport von Hand gemacht wird, benötigen Sie schon einiges an Übung um akzeptable Ergebnisse zu erzielen. Die Kunden klagen beim Freihandnähen meist über ungleichmäßige Nähte, wie gesagt Übung macht den Meister.
Aber hier kommt das BSR-System ins Spiel.

Das BSR-System ist ein ganz normaler Freihandnähfuß, allerdings ist er mit einem Sensor auf der Unterseite ausgerüstet, der die Geschwindigkeit registriert mit der du den Stoff bewegst. Über diesen Sensor wird dann die Geschwindigkeit der Maschine gesteuert. Je schneller du den Stoff bewegst, desto schneller näht die Maschine. Dadurch erzielst du beim Freihand nähen eine super gleichmäßige Stichlänge. Die gewünschte Stichlänge ist einstellbar.
Anfangs ist es ziemlich ungewohnt, da man eigentlich immer versucht die Geschwindigkeit der Maschine mit dem Fußanlasser zu steuern, das übernimmt jetzt der Nähfuß mit dem BSR drin. Durch drücken des Fußanlassers wird die Maschine nur in Bereitschaft versetzt, die Schiebegeschwindigkeit des Stoffes regelt die Nähgeschwindigkeit.
Das BSR-System kannst du im Gradstich und im Zick-Zack-Stich nutzen.
Das BSR im Geradstich zu nutzen ist total einfach, selbst Näherinnen die noch niemals freihand genäht haben erzielen ganz erstaunliche Ergebnisse.

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Fadenabschneider
Fadenabschneider und Fadenspannung

Weitere Details findest du im Blogbeitrag der 770QE

Die Maschine wird mit viel Zubehör ausgeliefert und was ich noch viel schöner als das Zubehör finde – den Zubehörkasten. Diesen kannst du ganz ordentlich mit allen Füßchen einsortieren und entwerden an die Maschine klemmen oder du kannst die das mini Schränkchen auch an die Wand hängen – sieht super aus in der Nähmaschinen Ecke.

Das ist alles dabei…
• Bedienungsanleitung
• Staubschutzhaube
• Zubehörbox
• Netzkabel
• Fußanlasser
• 1C Rücktransportfuß
• 1D Rücktransportfuß
• 2A Overlockfuß
• 3A Automatischer Knopflochschlittenfuß
• 4D Reißverschlussfuß
• 20C Offener Stickfuß
• 42 Bernina Stichregulator (BSR)
• 97 Patchworkfuß
• Nadelsortiment
• 4 Spulen im Zubehör wobei 1 Spule in der Maschine ist.
• 3 Fadenablaufscheiben (groß / mittel / klein)
• 2 Schaumstoffteller
• Kniehebel
• Anschiebetisch
• Eingabestift
• Pinsel
• Öler
• Schraubendreher rot
• Pfeiltrenner
• Höhenausgleich

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Sticken - das kann sie auch

Ab dem Modell 540 kann man die Maschine durch ein Stickmodul erweitern. Bisher waren die Stickmodule von Bernina zu kompliziert, sodass wir das sticken mit einer Bernina nicht empfohlen habe.
Ganz anders ist das bei dieser Maschine hier.
Wenn ihr das Stickmodul angesteckt habt schaltet die Maschine automatisch auf den Stickbildschirm und mit wenigen Handgriffen geht es los.
Die Bedienung ist intuitiv. Wir konnte das Stickmodul bereits beim ersten Mal ohne Anleitung bedienen. Genauso habe ich es gern, wenn die Maschine die gleiche Logik wie habe.

Die Bernina stickt bis zu 1000 Stiche pro Minute, das ist eine wirklich sportliche Leistung. So rasant sticken die wenigsten. Die Stickfläche ist 400×150 mm, der Rahmen ist gut durchdacht konstruiert so wird das nach-rutschen des Stoffes weitgehend verhindert wird. Superschön ist das man mit allen Rahmen Freiarmsticken kann. Die Stickmotive können am TFT-Touchscreen gespiegelt, gedreht und formatiert werden,
Farben können geändert werden. Das fertige Muster kann dann auch gespeichert werden entweder in der Maschine oder auf einem USB-Stick.
Das Muster kann , wie bei fast allen Stickmaschinen, genauestens im Rahmen positioniert werden.
Die Stickmuster sind nicht im Stickmodul gespeichert sondern in der Maschine, die verschiedenen Modelle werden mit verschieden vielen Stickmustern ausgeliefert.
Diese können aber durch eigene ganz einfach ergänzt werden.

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Fazit

Wir müssen sagen, es ist eine Nähmaschine die viel viel mehr kann als man eigtlich im Alltag nutzt. Aber wie bei so vielen Dingen im Leben was man“n“ nicht braucht, möchte Frau haben :o) Für und ist diese Maschine absolut die beste in der Preisklasse! Andere haben vielleicht mehr Schick Schnack – ja aber was ist wichtiger?! Ein wichtiges Fundament? Oder eine Fußbodenheizung? Die Bernina hat mit Abstand die beste Nähtechnik! Wer wert auf langlebigkeit, konstruktion und ein zuverlässiges Nähen legt – Das ist deine Maschine

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Preiswerte Nähmaschine

...mit befriedigender Nähtechnik - die DORINA 308

Die preiswerten Nähmaschinen, das erstreckt sich von 50,- beim Discounter bis zu 200,- im Fachhandel. Alle haben überwiegend einen CB-Greifer eingebaut. Bei Nähmaschinen mit diesem Greifer kommt es sehr auf die Konstruktionsqualität an. Ist die Maschine schlecht konstruiert ist das Nähergebnis eines CB-Greifers schlicht zum abgewöhnen. Unsere Aufgabe war es aus dem riesigen Angebot,  die Beste rauszusuchen.
Die Dorina 308, wie schon gesagt, Namen sind Schall und Rauch, kennen wir seit längerem. Ich habe sie schon unter allen möglichen Namen gesehen. Sie sticht jedoch aus der Masse hervor, weil sie recht gut konstruiert ist und deshalb auch schwierige Stoffe mit etwas Hilfestellung zufriedenstellend meistert.
Eine noch preiswertere Nähmaschinekönnen wir im Augenblick nicht anbieten, da die nicht unseren Qualtiätsanforderungen entsprechen. Von uns als Nähmaschinen-Fachhändler erwartet der Kunde, zu Recht, eine mindestens befriedigende Nähmaschine, Ramsch können sich nur die Discounter erlauben.
Konstruktion
Ein tragendes Ständerwerk aus Leichtmetall, mit Kunststoff verschalt.
Ein klassischer CB-Greifer ist vollständig aus Metall und der Antrieb läuft über einem Zahnriemen.
Die Stichsteuerung wir über Kurvenscheiben verstellt und eine automatische Handradauslösung beim einschalten des Spulers.

Die Maschine hat getrennte Einstellräder für die Stichlänge und Stichbreite.
Die Stichlage kann nur im Geradstich verstellt werden.
Die Maschine hat eine große Auswahl verschiedenster Stiche unter anderem auch Stretchstiche. Die Menge der Stiche in eine Maschine einzubauen kostet den Hersteller so gut wie nichts. Sie sehen gut aus und kosten fast nichts 🙂
Der Maschine ist es vollkommen egal, ob viel oder wenig Stiche eingebaut sind, sie wird dadurch nicht besser oder schlechter, sie geht auch nicht schneller kaputt, weil sie viel kann.

Die Maschine hat eine Einfädelhilfe für die Nadel eingebaut mitein bisschen Übung klappt das super.
Zum nähen nehmt ihr due üblichen Flachkolbennadeln, System 130/705H.
Das mitgelieferte Zubehör ist nicht unbedingt üppig aber ausreichend. In der Preislage dürft ihr auch nicht allzu viel erwarten. Da wird nun mal an allen Ecken und Enden gespart.
Die wichtigsten Nähfüsse sind aber dabei – Normalnähfuß – Knopflochfuß – Reißverschlußfuß.
Die Maschine hat die üblichen 15mm Nähfußhöhe, deshalb passen auch alle Sonderfüsse, die in verschiedenen Sets von uns angeboten werden.
Eine Staubschutzhaube – oder ssagen wir besser eine „gute“ Plastiktüte, wird mitgeliefert 😉
Fazit
Diese CB-Greifer Nähmaschine ist dank ihrer klassischen Konstruktion im Prinzip nicht kaputt zu bekommen.
Allerdings sind der Nähqualität und deshalb auch dem Nähvergnügen, aufgrund Ihrer Konstruktion Grenzen gesetzt.
Bei dicken und bei dünnen, elastischen Stoffen treten die Schwächen des CB-Greifers zu Tage hier braucht die Maschine deine Unterstützung.
Trotzdem kenne wir Kundinnen, die seit 30 Jahren auf solch einer Maschine Ihre Bekleidung nähen und zufrieden sind, uns wäre das zu stressig.
Zum reinschnuppern sicherlich eine gute Wahl, für den proffessionellen Einsatz zu wenig.

Bernina 330, Bernina 350PE, Bernina 380

Allgemeines

Die Bernina 300er Serie besteht aus drei verschiedenen Modellen, sie sich nur in der Anzahl der Stiche und im Zubehör unterscheiden. Die Maschinen sind technisch identisch. Selbst das Aussehen ist gleich, lediglich die 380 hat eine schwarze statt einer silbernen Blende und eine Funktionstaste (Musterspiegelung) mehr.
Die 300er sind, wie alle hier vorgestellten Bernina Maschinen, elektronisch gesteuerte Maschinen. Als Nähtechnik ist ein CB-Greifer eingebaut der max. 5,5mm breite Stiche nähen kann. Dieser Greifer näht auch hauchdünne Stoffe super, selbst eine Maschine mit aktivem Obertransport kommt da nicht heran. Das Stichbild ist einmalig schön. Auch dicke Kappnähte sind dank der guten Konstruktion des Transporteurs kein Problem.

 

Nadelpositionierung

Die ist bei elektronischen Nähmaschinen selbstverständlich und eine wunderbare Erfindung und Arbeitserleichterung beim nähen. Sie brauchen nie wieder am Handrad drehen, die Nadelstellung oben oder unten lässt sich voreinstellen. Die Maschine hört dann immer in der gewünschten Position auf zu nähen. Dadurch ist auch eine äußerst exakte Antriebssteuerung möglich. Du tippst den Anlasser nur kurz an und deine die Maschine macht genau einen einzigen Stich und hält wieder in der voreingestellten Position an.

 

Kniehebel

oder auch FHS-System gennant.
Der Kniehebel ist ein wirklich tolles Teil – auch wenn man sich erstmal dran gewöhnen muss. Wenn du mit dem rechten Knie gegen den Hebel drückst hebt sich der Nähfuß an, so hast du immer beide Hände frei. Du kannst den Nähfuß natürlich auch dauerhaft per Hand hochstellen, trotzdem kannst du ihn mit dem Kniehebel senken und los nähen.
Der Transport versenkt sich bei Betätigung des Kniehebels, so dass er nicht beim einlegen des Stoffes stört. Hört sich simpel an, ist aber toll bei dicken Stoffen.
Der Kniehebel ist in der Bernina 330 nicht immer serienmäßig enthalten, in der 350 und 380 dagegen schon.

Bedienung und Display

Alle drei Modelle dieser Serie sind sehr ähnlich in den Bedienelemente, lediglich die 380 hat für die Spiegelfunktion und einen Knopf mehr.
Alle wichtigen Nähstiche haben eine Taste, damit sie direkt angewählt werden können.
Rechts neben dem Display könnt ihr die Stichlänge, Stichbreite und Stichlage verstellen auch während des nähens. Im Display werden diese Werte grafisch angezeigt. Unter dem Display sind die Tasten für Nadel oben/unten, Musterende und bei der 380 fürs spiegeln.
Oberhalb der Stichtasten ist die Speicherfunktion und die Alphabetauswahl.
Die Maschinen haben einen Speicher für max. 30 Zeichen, egal ob Buchstaben oder beliebige Stiche. Der Inhalt des Speichers bleibt beim ausschalten der Maschine erhalten.

Neben den direkt anwählbaren Stichen haben die Maschinen noch viele zusätzliche Zierstiche, Alphabete und Knopflöcher.
Wenn ihr die Raute Taste drückt könnt ihr eine Stichnummer eingegeben. Auch diese Stiche sind alle vorprogrammiert und können sofort genäht werden, du musst nichts weiter verstellen.

Knopflöcher funktionieren vollautomatisch.
Du nähst auf einem möglichst gleichen oder ähnlichen Stoff ein probeknoploch.
Die Maschine fängt mit der linken Raupe an zu nähen, wenn die gewünschte Länge erreicht ist, drückst du kurz die Rückwärtstaste, ab jetzt macht die Maschine alles alleine. Sie näht einen Geradstich rückwärts bis zum Anfang des Knopfloches, und näht dann die rechte Raupe über diesen Geradstich und abschließend den Endriegel.
Das nächste Knopfloch wird jetzt vollautomatisch genäht.
Wichtig:
Beide Seiten des Knopfloches werden im Vorwärtsstich genäht, nur so wird das optimale Stichbild erreicht. Nicht beide Raupen rückwärts, wie viele andere elektronische Maschinen, und schon garnicht eine Raupe vorwärts und die andere rückwärts wie die meisten mechanischen Maschinen.

Quilten, Freihandnähen, Stopfen

Die Bernina 300 hat eine eingebaute Stopfeinrichtung. Sobald der spezielle Nähfuß dafür angebracht ist, hebt die Nähfußstange sich automatisch bei jedem Stich etwas an. Du brauchst nicht den üblichen lästigen Freihandfuß der von der Nadelstange angehoben wird und meist ziemlich klapprig ist.
Mit dieser Technik lassen sich die ausgefallensten Arbeiten machen.
Ein kleiner Wehrmutstropfen – der erforderliche Nähfuß gehört nicht zum Lieferumfang, kann aber dazu geakuft werden.

dickes Ziergarn

Die Bernina kommt sehr gut mit dickem Garn zurecht. Der dickst mögliche Faden ist ein 30er Garn, früher nannte man das Knopflochgarn, weil damit Knopflöcher von Hand genäht wurden. Dazu wird eine spezielle Nadel benötigt, die ein sehr großes Öhr hat, ich benutze die Nadel Schmetz 130N in Stärke 90.
Über die abgebildete Kappnaht der Jeans näht die Bernina problemlos drüber.

Stretchstiche

Die 300er Serie verfügt natürlich auch über die üblichen Stretchstiche, offener und geschlossener Overlockstich, Dreifach-Geradstich und noch einige mehr.
Diese Nähte sind alle in Stichlänge und -breite veränderbar. Das geht grundsätzlich nur bei elektronischen Maschinen.

Nähen ohne Fußanlasser

Durch drücken der oberen Taste (die mit den kleinen schwarzen und weißen Punkten) näht die Maschine los, ohne den Anlasser zu betätigen. Die Geschwindigkeit lässt sich mit dem darüberliegendem Schieberegler einstellen, drückt ihr den Knopf erneut, hört sie auf zu nähen.
Hier gibt es leider auch einen Minuspunkt:
Diese Funktion sollte gesperrt sein solange der Fußanlasser an der Maschine angeschlossen ist, ist sie aber nicht.
Der Schieberegler für die Geschwindigkeit sollte auch beim nähen mit Fußanlasser aktiv sein, ist er aber nicht.
Darum stelle ich beim nähen mit dem Anlasser den Schieberegler immer auf ganz langsam, da er beim nähen mit Anlasser keine Funktion hat stört es nicht. Wenn ich jedoch mal versehentlich auf die Starttaste drücke rast die Maschine nicht sofort los.

Fazit

Bernina ist wirklich das Beste was in dieser Preislage zu haben ist. Die Qualität der Mechanik ist absolut Oberspitze. Der CB-Greifer näht ein Stichbild zum staunen. Auf hauchdünnen Stoffen nähen diese Maschinen einen perfekten Stich, da kommt keine andere mit, auch nicht mit aktivem Obertransport. Es macht wirklich Spaß mit der Bernina zu nähen, Nadelpositionierung, Kniehebel, tolles Knopfloch – rund um ein großartiges Näherlebnis.
Von allen drei Modellen bevorzugen wir die 350PE. Sie den Kniehebel und einen passiven Obertransport dabei. Der Obertransport hilft super bei sehr dicken weichen Stoffen und Leder.

Die 380 ist nicht unseres, sie hat für uns keinen technischen Mehrwert gegenüber der 350PE.

Die Bernina 350 PE ist tolle Maschine für anspruchsvolle Hobbynäherinnen.

Unsere lieblings Covermaschine

Fehlstiche konnten wir ihr noch nicht entlocken, obwohl die Maschinen über übelste Stellen getrieben wurde.
Die Janome hat einen speziellen Covertransporteur eingebaut, sodass sie auch super über dicke Stellen näht ohne dass die Stichlänge nennenswert kürzer wird.
Wenn ihr über den Stoff rausnäht, verliert die Janome relativ schnell die Fadenkette und braucht auf dem nächsten Stoffstück dann manchmal bis zu 15mm um den Stich wieder zu bilden. Das ist ein übliches Problem bei Covermaschinen, und deshalb nichts besonderes.
Ein Vorteil dieser Maschine ist der große Durchgangsraum rechts neben der Nadel, so dass ihr den Coverstich auch mitten auf einen Stoff nähen könnt.

Weitere Informationen zu Covermaschinen findet ihr hier.

Die kombinierten Over- und Coverlockmaschinen

Sowohl die desire als auch die ovation von Babylock sind kombinierte Overlock und Covermaschinen. Stellt euch zwei völlig unterschiedliche Maschinen in einem Gehäuse vor. Ihr wählt den Stich nicht per Knopfdruck aus, wie bei einer Nähmaschine, die Maschine muss umgebaut werden. Bei den preiswerten Modellen ist das sehr aufwändig. Daher gibt es bei uns nur die Kombimaschinen von Baby Lock, die sind zwar nicht die günstigstens aber sehr Nerven schonend 🙂
Eine gute Kombimaschine muss folgende Kriterien erfüllen:
Jeder Faden hat einen eigenen Fadenweg, bei vielen günstigen Maschinen ist ein und die selbe Fadenspannung für Over- und Coverfunktion zuständig, da beide Stiche verschiedene Spannungen benötigen muss sie jedesmal verstellt werden – katastrophal.
Die Maschine muss leicht einzufädeln sein. Eine detaillierte und genaue Anleitung ist Grundvorraussetzung.

Babylock BLE5-3 desire

Die Konstruktion
Ein tragendes Ständerwerk aus Leichtmetall ist mit Kunststoff verschalt.
Beide Messer werden von unten angetrieben, ein mechanisches Jet-Air-Einfädelsystem für die Unterfäden und die Fadenspannung, bei der Overlockfunktion, wird durch ein Fadenvorzugssystem gesteuert. Fadenspannungen für die Coverfunktion und 8 verschiedene Fadenwege, kein Weg wird doppelt genutzt.
Eine automatische Spannungsauslösung und ein super leistungsfähiger Differentialtransport.
Beleuchtet wird sie mit einer 15W Glühbirne.

Das Jet-Air-Einfädelsystem
Vergesst was alles was ihr bisher über das einfädeln einer Overlock gehört habt, mit dem Jet-Air-System ist die Pinzette Geschichte.
Ihr legt den den Faden durch die Fadenspannung und stecken ihn etwa 1cm tief in den Einfädelport. Dann betätigt ihr den Pumphebel und schon wird der Faden durch die Maschine bis in den Greifer gepustet – fertig 🙂

Der Fadenvorzieher
Manche Babylock Maschinen haben keine Fadenspannungen für die Overlockfäden sondern ein Fadenvorziehsystem.
Das ganze funktioniert so:

Bei bisherigen Fadenspannungen wird der Faden zwischen 2 Metallplättchen durchgezogen, die durch eine Feder zusammengedrückt werden. Die Schwierigkeit bei dieser Technik sind die unterschiedlichen Arten und Beschaffenheiten der Garne. Jedes Garn hat eine verschiedene Reibung haben und dadurch entstehen unterschiedliche Fadenspannungen.
Bei einem Fadenvorziehsystem gibt es dieses Problem nicht, durch den Fadenvorzieher wird immer die richtige Menge Faden für die jeweilige Naht bereitgestellt wird. Die Beschaffenheit des Fadens spielt dabei keine Rolle.
Hier haben wir das Ganze nochmal genauer beschrieben.

Auf der rechten Seite der Maschine sitzt der Regler für den Fadenvorzieher:
A steht für eine breite Overlocknaht, 2-, 3- oder 4-fädig
B steht für eine schmale Overlocknaht, 2- oder 3-fädig
C steht für einen Rollsaum mit Verknotung auf der Stoffkante
D steht für einen nach unten „gerollten“ Rollsaum

Darüber sitzt die Fadenspannung für den Unterfaden des Coverstichs.

Die Befestigung der beiden Overlocknadeln ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, da die Schrauben nicht direkt über den Nadeln angebracht sind, sondern seitlich versetzt. Dadurch findet man nicht auf Anhieb das Loch für die Nadel. Auch ist nicht sofort ersichtlich welche Schraube nun für die linke oder rechte Nadel ist, irgendwann weiss man es. Bei den Coverlock-Nadeln ist das aber wieder ganz easy.
Schön ist jedoch, dass man das obere Ende der Nadel erkennen kann, wenn sie richtig eingesetzt ist. Das ist bei anderen Maschinen oft ein Problem.

Die Desire 3 kann eine Covernaht mit bis zu 3 Nadeln nähen. Nutzt du die beiden äußeren Nadeln ist die Naht etwa 6mm breit, nutzt du die mittlere Nadel und eine äußere ist die Naht etwa 3mm breit.
Dank der getrennten Fadenwege für alle Fäden, kann die Covernaht mit der Overlocknaht kombiniert werden.
Zum Beispiel kannst mit einer Covernadel einen Doppelkettenstich nähen, und den dann mit einer 3-fädigen Overlocknaht kombinieren, so erhaltet ihr eine echte Sicherheitsnaht neben der Versäuberungsnaht. Diese wird auch Safetynaht genannt, die Industrie näht damit sehr haltbare Nähte. Zum Beispeil snd die meisten Langnähte einer Jeans sind 5-fädige Safetynähte.

BabyLock Ovation

Die Konstruktion
Ein tragendes Ständerwerk aus Leichtmetall ist mit Kunststoff verschalt.
Das elektrisches Jet-Air-Einfädelsystem ist für alle Unterfäden, es gibt 8 getrennte Fadenwege.
Beide Messer werden von unten angetrieben. Das Fadenvorziehsystem ist für die Overlocknähte, die Covernähte werden über die klasssische Fadenspannungen eingestellt.
Ein leistungsfähiger Differentialtransport gepaart mit der automatische Spannungsauslösung ergeben die perfekte Symbiose.
Die beidseitige LED-Beleuchtung an der Nadel verhindert einen Schattenwurf. Die Maschine bietet einen 16cm breiten Durchgangsraum und einen Kniehebel zum anheben des Nähfußes. Der elektronischer Geschwindigkeitsregler erleichtert das arbeiten 🙂

In der ovation ist die enlighten und die Cover BLCS kombiniert. Sie bietet einen großen Durchgangsraum und zusätzlich hat sie einen elektronischen Geschwindigkeitsregler und den Kniehebel.