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Sie besteht aus der 500, 540, 570, 590 –
wir nehmen die 570 mal genauer unter die Lupe und berichten euch

Die Bernina 570 QE- die kleine Schwester der von uns liebevoll genannten „Monstermaschine 770“ zieht bei uns ein. Sofort viel uns unser eigener Name für die Maschine ein. Jaaa, bei uns haben alle Maschinen Spitz-Namen ;o) Unser Sportflitzer. Warum? Weil sie im Verhältnis klein ist aber richtig viel Power und Technik hat.

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Die Optik

Modernes aber nicht abstraktes Design in der gewohnten Bernina Optik weiß/silber/ mit schwarzem „ECHTEM“ Touchdisplay – dazu später mehr. Die Maße der Maschine sind: 43cm x 31cm x 20cm und einen recht großen Durchgangsraum von 22 cm. Dafür das der Durchgangsraum so beachtlich ist, ist die Konstruktion optimal gelöst. Dies ist bei vielen anderen Herstellern leider nicht der Fall, weil die Maschinen einfach in die länge gezogen werden ohne den Konstruktionsaufbau anzupassen. Bernina macht keine halben Sachen! Die Maschine wiegt trotz des Leichtmetall Ständerwerkes stolze 11,2 Kilo. Diese braucht sie auch, weil Bernina wie eh und je auf Qualität setzt und so die perfekte Basis für einen Maschine konstruiert – ein solides Ständerwerk, so daß in allen Lebenslagen der Greifer-Nadel-Abstand gleich bleibt und der Transport gut arbeitet.

Die Nähtechnik

Das was gut ist setzt sich eben durch – deshalb ist der B9 Greifer zur Standard-Nähtechnik bei Bernina geworden und hat den CB Greifer abgelöst. Detaillierte technische Infos zu diesem Greifer finden sie hier
Der Greifer ist wesentlich größer als alle anderen Nähtechniken, dadurch bietet die Maschine auch bei 9mm Stichbreite ein optimales Stichbild. 9 mm Stichbreite ist für Nähmaschinen eine technische Herausforderung und das bei einer Geschwindigkeit von bis zu verrückten 1000 Stichen pro Minute. Eigentlich muss der Greifer so groß sein sonst bekommt man bei 9mm Stichbreite mehr Fehlstiche als alles andere. Viele andere Maschinen haben eine maximale Stichbreite von 7,0mm, ist einfacher zu konstruieren. Die Nadel kann auf Grund der Breite in 11 verschiedene Positionen verstellt werden. Dadurch das der Greifer so groß gebaut ist kann ist die Spule auch viel größer als bei herkömmlichen Greifersystemen und fasst 80% mehr Fadenmenge. Die Kunststoff-Spule kann nicht mehr falsch rum reingelegt werden – sie passt nur in einer Position rein. In der Spulenkapsel ist eine Spulenbremse wie bei einer Industriemaschine eingebaut, so dass die Spule nicht überdrehen oder Fadensalat in der Kapsel produzieren kann.

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Kniehebel und Nähfuß

Wer noch nie mit einem Kniehebel genäht hat wird es anfangs komisch finden. Aber glaub mir daran gewöhnst du dich ganz ganz schnell und möchtest es nicht mehr missen. Die Kniehebeltechnik kommt eigtl. von Industriemaschinen, da hat jede einen. Aber Bernina hat sich die Vorteile auch für Haushaltsnähmaschinen zu nutze gemacht. Was macht der Kniehebel? Wenn du dein rechtes Knie nach rechts gegen den Kniehebel drückst, hebt sich der Nähfuß an. Du brauchst also mit den Händen keinen Hebel mehr betätigen oder Knopf drücken und hast somit beide Hände frei für deinen Stoff. In dem Moment wo sich der Nähfuß anhebt wird auch der Transporteur versenkt. Du kannst deinen Stoff also bequem raus nehmen oder reinlegen, ohne das der Transporteur stört. Beim losnähen hebt er sich dann wider automatisch an. Das Anheben des Nähfußes kann ebenfalls programmiert werden. Das ist so praktisch. Du nähst deine Naht bis zum Ende und der Nähfuß hebt sich automatisch, die Nadel kann so eingestellt werden das sie im Stoff bleibt. So hast du einen optimalen Schwebezustand um den Stoff zu bewegen ohne das er verrutscht. Das vereinfacht das Drehen, Wenden, Quilten und Applizieren enorm.

So jetzt drücken wir mal den POWER Knopf-aber nichts passiert… Nach ca. 30 Sekunden fängt erst das Display an zu leuchten. Gut Ding braucht weile – aber dann WOW. Das Licht ist absolut toll. Alles ist hell auf Grund der vielen LED´s. Um die Nadel sind mehrere und im Arm auch. Das Nähfeld ist perfekt ausgeleuchtet. Wem das Licht zu hell ist kann es im Menü auch dimmen.
Display

Die Bedienung der Maschine erfolgt über das berührungsempfindliche, farbige TFT-Display. Das Display reagiert gut auf leichten Fingerdruck. Auf Hauptbildschirm lassen sich die einzelnen Stichmenüs aufrufen. Du kannt alle Einstellungen des gewählten Stiches sehen, empfohlener Nähfuß, Stichlänge und Stichbreite und ob Nadel oben oder unten stoppt. Unter dem Display sind die grundlegenden Einstellungen der Maschine abrufbar. Du kannst an der Maschine eigentlich alles individuell einstellen, Displayfarbe, Spulergeschwindigkeit, Fadenabschneider automatisch oder nicht. Nur das Menü für den automatischen Kaffeelieferservice hab ich noch nicht gefunden. Dieses kommt bestimmt beim nächsten Update.
Wenn du das Stichmenü aufrufst sind alle Stiche in Länge und Breite und Nadelposition vorprogrammiert. Diese kannst du aber selbstverständlich alle individuell verstellen. Über das Display aber genauso gut über die Knöpfe daneben. Diese variante finde ich persönlich viel schöner weil du mal eben an den Knöpfen drehen kannst ohne erst im Menü rumklicken zu müssen – schneller, einfacher.

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Stichbreite
Stichlänge
Nadelposition
Touchdisplay
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Anschiebetisch

Der Anschiebetisch vergrößert die Nähfläche. Er wird ganz einfach an den Freiarm angeklickt. Er hat keine “Beine”, sobleibt der Freiarm unten offen, bei Bernina leidet aber die stabilität trotzdem nicht. Durch das kleine Sichtfenster ist das wechseln der Spule kein Problem.

Aktiver Obertransport

Das hat Bernina sich bei anderen abgeguckt. Der aktive Obertransport (hier ist er beschrieben) ist eine sehr sinnvolle Nähhilfe. Mit ihm wird der Stoff nicht nur vom Transporteur unter der Stichplatte bewegt sondern zusätzlich von oben. Der aktive Obertransport ist mit dem unterem synchronisiert, beide Transporteure machen immer die gleiche Bewegung.

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Quilten, Freihandnähen, Stopfen
Bernina hat eine eingebaute Stopfeinrichtung. Sobald der spezielle Nähfuß angebracht ist, hebt die Nähfußstange sich automatisch bei jedem Stich etwas an. Sie benötigen nicht den üblichen lästigen Freihandfuß der von der Nadelstange angehoben wird und meist ziemlich klapprig ist.
Mit dieser Technik lassen sich die ausgefallensten Arbeiten machen.
Knopfloch
die Maschinen bieten je nach Model, verschiedene Knopflöcher bis 9mm Stichbreiten an, das sieht schon richtig gut aus. Der Spalt zwischen den Knopflochraupen läßt sich im Menü anpassen, dadurch wird das Knopfloch beim aufschneiden nicht so leicht beschädigt. Das schöne an den Knopflöchern ist, dass beide längst Knopflochraupen vorwärts genäht werden. Das gibt ein viel gleichmäßigeres Knopfloch. Nicht wie bei fast allen anderen eine vorwärts eine Rückwerts.

BSR-System – Bernina Stitch Regulator
Da war Bernina mal wieder ziemlich einfallsreich und natürlich ist es auch keine günstige Erfindung. Das Teil hat aber eindeutige Vorteile.
Das nähen mit einem Freihandfuß ist zwar technisch ziemlich einfach, aber da der gesamte Stofftransport von Hand gemacht wird, benötigen Sie schon einiges an Übung um akzeptable Ergebnisse zu erzielen. Die Kunden klagen beim Freihandnähen meist über ungleichmäßige Nähte, wie gesagt Übung macht den Meister.
Aber hier kommt das BSR-System ins Spiel.

Das BSR-System ist ein ganz normaler Freihandnähfuß, allerdings ist er mit einem Sensor auf der Unterseite ausgerüstet, der die Geschwindigkeit registriert mit der du den Stoff bewegst. Über diesen Sensor wird dann die Geschwindigkeit der Maschine gesteuert. Je schneller du den Stoff bewegst, desto schneller näht die Maschine. Dadurch erzielst du beim Freihand nähen eine super gleichmäßige Stichlänge. Die gewünschte Stichlänge ist einstellbar.
Anfangs ist es ziemlich ungewohnt, da man eigentlich immer versucht die Geschwindigkeit der Maschine mit dem Fußanlasser zu steuern, das übernimmt jetzt der Nähfuß mit dem BSR drin. Durch drücken des Fußanlassers wird die Maschine nur in Bereitschaft versetzt, die Schiebegeschwindigkeit des Stoffes regelt die Nähgeschwindigkeit.
Das BSR-System kannst du im Gradstich und im Zick-Zack-Stich nutzen.
Das BSR im Geradstich zu nutzen ist total einfach, selbst Näherinnen die noch niemals freihand genäht haben erzielen ganz erstaunliche Ergebnisse.

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Fadenabschneider
Fadenabschneider und Fadenspannung

Weitere Details findest du im Blogbeitrag der 770QE

Die Maschine wird mit viel Zubehör ausgeliefert und was ich noch viel schöner als das Zubehör finde – den Zubehörkasten. Diesen kannst du ganz ordentlich mit allen Füßchen einsortieren und entwerden an die Maschine klemmen oder du kannst die das mini Schränkchen auch an die Wand hängen – sieht super aus in der Nähmaschinen Ecke.

Das ist alles dabei…
• Bedienungsanleitung
• Staubschutzhaube
• Zubehörbox
• Netzkabel
• Fußanlasser
• 1C Rücktransportfuß
• 1D Rücktransportfuß
• 2A Overlockfuß
• 3A Automatischer Knopflochschlittenfuß
• 4D Reißverschlussfuß
• 20C Offener Stickfuß
• 42 Bernina Stichregulator (BSR)
• 97 Patchworkfuß
• Nadelsortiment
• 4 Spulen im Zubehör wobei 1 Spule in der Maschine ist.
• 3 Fadenablaufscheiben (groß / mittel / klein)
• 2 Schaumstoffteller
• Kniehebel
• Anschiebetisch
• Eingabestift
• Pinsel
• Öler
• Schraubendreher rot
• Pfeiltrenner
• Höhenausgleich

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Sticken - das kann sie auch

Ab dem Modell 540 kann man die Maschine durch ein Stickmodul erweitern. Bisher waren die Stickmodule von Bernina zu kompliziert, sodass wir das sticken mit einer Bernina nicht empfohlen habe.
Ganz anders ist das bei dieser Maschine hier.
Wenn ihr das Stickmodul angesteckt habt schaltet die Maschine automatisch auf den Stickbildschirm und mit wenigen Handgriffen geht es los.
Die Bedienung ist intuitiv. Wir konnte das Stickmodul bereits beim ersten Mal ohne Anleitung bedienen. Genauso habe ich es gern, wenn die Maschine die gleiche Logik wie habe.

Die Bernina stickt bis zu 1000 Stiche pro Minute, das ist eine wirklich sportliche Leistung. So rasant sticken die wenigsten. Die Stickfläche ist 400×150 mm, der Rahmen ist gut durchdacht konstruiert so wird das nach-rutschen des Stoffes weitgehend verhindert wird. Superschön ist das man mit allen Rahmen Freiarmsticken kann. Die Stickmotive können am TFT-Touchscreen gespiegelt, gedreht und formatiert werden,
Farben können geändert werden. Das fertige Muster kann dann auch gespeichert werden entweder in der Maschine oder auf einem USB-Stick.
Das Muster kann , wie bei fast allen Stickmaschinen, genauestens im Rahmen positioniert werden.
Die Stickmuster sind nicht im Stickmodul gespeichert sondern in der Maschine, die verschiedenen Modelle werden mit verschieden vielen Stickmustern ausgeliefert.
Diese können aber durch eigene ganz einfach ergänzt werden.

B590_mit Stickmodul_maschinen_neue_5er_Serie_schwelm_schwaaba_schwaba_schwaakundbangert
Fazit

Wir müssen sagen, es ist eine Nähmaschine die viel viel mehr kann als man eigtlich im Alltag nutzt. Aber wie bei so vielen Dingen im Leben was man“n“ nicht braucht, möchte Frau haben :o) Für und ist diese Maschine absolut die beste in der Preisklasse! Andere haben vielleicht mehr Schick Schnack – ja aber was ist wichtiger?! Ein wichtiges Fundament? Oder eine Fußbodenheizung? Die Bernina hat mit Abstand die beste Nähtechnik! Wer wert auf langlebigkeit, konstruktion und ein zuverlässiges Nähen legt – Das ist deine Maschine

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An Diskussion beteiligen 2 Kommentare

  • Angela Wigger sagt:

    Hallo liebes Team von Schwaak und Bangert,

    telefonisch kann ich Sie nicht erreichen daher per Mail meine Frage:

    Der Anlasserfuß meiner Gritzner 6122 knistert, sobald ich sie ans Stromnetz anschließe. Ich werde in den nächsten Wochen ein Brautkleid nähen und möchte einen Ausfall meiner Maschine vermeiden.

    Könnten Sie mir sagen woran es liegt und ob man das reparieren kann? Oder löst es sich wenn ich einfach weiter nähe?

    Viele Grüße
    Angela Wigger

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